Die Baureihe E 60 / 160 | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Entwicklung
Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecken im süddeutschen Raum in den zwanziger Jahren entstand in den großen Bahnhöfen ein Bedarf an elektrischen Rangierlokomotiven. Diese Lokomotiven sollten nach Plänen der Reichsbahn langfristig den unwirtschaftlichen Dampf-Rangierbetrieb ablösen. Aus diesem Grund bestellte die DRG im Jahr 1926 zwei elektrische Rangierloks. Bis Juli 1927 folgten fünf weitere, 1931 weitere fünf und 1932 noch einmal zwei Loks. Beim Bau der Lokomotiven sollten möglichst viele Bauelemente der Baureihe E 91 und E 52 verwendet werden, um eine wirtschaftlichere Unterhaltung gewährleisten zu können. Eine technische Besonderheit der DRG-Ausführung waren die die zwei 1400mm auseinanderliegenden Schleifstücke des Stromabnehmers. Sie erlaubten ein Überfahren der Fahrleitungstrennstellen (Streckentrenner) Außer im Rangierdienst auf den Bahnhöfen München, Rosenheim und Garmisch wurde die E60 auch vor Personenzügen im Ausflugsverkehr nach Starnberg eingesetzt. Während des Krieges erweiterte sich der Einsatzbereich bis nach Kufstein und Innsbruck. 1958/59 wurden die Maschinen von der DB modernisiert. Sie wurden auf verschiedenen Bahnhöfen im Bereich der Bahndirektion (BD) München eingesetzt. 1976 wurden Die Maschinen der BR 160, wie sie seit 1968 hießen, aus dem Unterhaltungsprogramm genommen. Eine Maschine nach der anderen mußte danach außer Dienst gestellt werden. Die letzten 160er wurden in Heidelberg im Rangierdienst eingesetzt.. 1983 fiel die letzte 160er wegen eines Treibstangenbruches aus. Drei Maschinen blieben als Museumsloks erhalten, unter anderem beim im Verkehrsmuseum der DB Nürnberg. |
17.08.05 |
electricus
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