Die Baureihe E 41 / 141 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Anfang der fünfziger Jahre erstellte die Deutsche Bundesbahn ein Typenprogramm für "elektrische Einheitslokomotiven". Darin war für leichte Schnell-, Eil-, Nahverkehrs- und Güterzüge die Baureihe E 41 vorgesehen. Die Lokomotiven sollten sowohl auf Hauptbahnen als auch auf Nebenbahnen mit geringer zulässiger Radsatzlast eingesetzt werden können. Der Einsatz auf Nebenbahnen erlaubte nur die teilweise Verwendung von Bauteilen aus anderen Lokomotiven des Neubauprogrammes. Trotzdem war die E 41 kaum von ihrer Schwester der E 40 zu unterscheiden. Entwickelt wurde die Baureihe 41 von Henschel (Fahrzeugteil) und BBC (elektrische Ausrüstung). Die Serienfertigung wurde außerdem von den Firmen Krupp, Kraus-Maffei, AEG und SSW durchgeführt. 1956 wurde die erste Maschine in Dienst gestellt. Die letzte von insgesamt 451 gebauten Maschinen wurde 1970 in Betrieb genommen. Farbgestaltung: Die ersten Maschinen der Baureihe waren blau. Der Großteil erhielt aber einen grünen Anstrich. Die im S-Bahn-Verkehr eingesetzten Maschinen erhielten später einen grauen Anstrich mit orangem Streifen. Die letzten Maschinen wurden mit beige-türkisem Anstrich in Dienst gestellt. Die E 41 (später in 141 umbenannt) kam auf allen elektrifizierten Strecken der DB zum Einsatz. Anfangs wurden sie auch im Schnellzugverkehr verwendet. Als die meisten Züge in den sechziger Jahren aber eine Reisegeschwindigkeit von 160 km/h und mehr fahren sollten, verlagerte sich ihr Einsatz immer mehr auf den Nahverkehr und S-Bahn. In dem Vorortverkehr der Großstädte wurden sie vorwiegend im Wendezugverkehr eingesetzt. Berüchtigt waren sie wegen der lauten Schaltgeräusche. Bis Mitte der achtziger Jahre wurden alle defekten oder beschädigten Maschinen wieder instand gesetzt. Ab 1987 begann die DB mit der Ausmusterung von beschädigten Maschinen oder Maschinen mit schlechtem Gesamtzustand. |
01.02.04 |