Die Baureihe E 03 / 103 | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Für das internationale Schnellbahnnetz ( TEE - Trans Europ Express) entwickelte die Deutsche Bundesbahn eine völlig neue Hochleistungslokomotive, die E03. Sie wurde 1965 auf der Internationalen Verkehrsausstellung in München erstmalig präsentiert. Die sechsachsige Maschine wog 110t und mit einer Dauerleistung von 6.000kW war sie für eine maximale Geschwindigkeit von 200 km/h ausgelegt. Für Versuchsfahrten legte man Bremsen und Sicherheitsausrüstung für eine Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h aus. Als Einsatzgebiet war neben den TEE-Zügen auch das neue InterCity-System vorgesehen. Die rot/beige Farbgebung der E03 war auch das Markenzeichen dieser schnellen innerdeutschen Verbindungen. 1970 begann nach mehrjährigem Versuchsbetrieb die Serienlieferung als Baureihe 103. Diese überarbeiteten Maschinen erreichten eine Dauerleistung von 7.500 kW. Im Kurzzeitbetrieb waren bis zu 10.000 kW möglich. Die Vorserienloks dienten weiterhin als Versuchsträger für die ersten ICE-Züge ( Bahndienstloks BR 750). Viele Komponenten der neuen Hochgeschwindigkeitszüge und der Neubaustrecken wurden mit diesen Maschinen getestet. 145 Serienmaschinen wurden gebaut und waren bis in die 80er Jahre im IC und TEE-Verkehr eingesetzt. Sie erreichten Laufleistungen von bis zu 30.000 km im Monat. Im Rahmen der Umstrukturierung des Bahnkonzeptes wurden die 103er später auch immer mehr im allgemeinen Schnellzugverkehr eingesetzt. Seit dem Jahrtausendwechsel werden immer mehr 103er durch die neue Baureihe 101 abgelöst. |
01.02.04 |